Am heutigen Tag soll es zu einem besonders heiligen Wasser-Tempel gehen. Damit wir dort nicht als typische Touristen auffallen hatten wir damit begonnen, die sog. Götter Schälchen zu bauen.
So, wie ich das verstanden habe, haben die Hinduisten einen großen Gott, der aber jede Menge Inkarnationen von Untergöttern hat. In diesen Götter Schälchen, die wir gebastelt hatten, werden 5 Götter mittels Blumen gehuldigt.
Götter Schälchen
Es ist dann aber nicht so, dass wir diese Schälchen später irgendwo ganz normal hinstellen können, nein, dazu müssen wir besonders angekleidet sein!!!
Männer tragen dabei so ein seltsames Käppi mit Blümchen hinter den Ohren, einen Sarong (Umhänge Rock aus einem Tuch) mit einem Tuchgürtel. Frauen dürfen kein Käppi tragen, müssen aber ein weißes Oberteil an haben, sie haben auch einen Sarong mit einem Stoffgürtel.
Wagt Euch nicht über mich zu lachen!!! Das ist ein heiliger Auftritt, den ich wirklich sehr ernst nehme - über den man nicht lachen darf!!
Mark, fertig für den Wasser-Tempel
Der Wassertempel mit dem heiligen Wasser ist schon etwas besonderes – auch hier dürfen Frauen, die ihre Tage haben nicht rein.
Da waren wir dann also und hatten versucht, diese hinduistische Zeremonie mal durch zu exerzieren.
Mark, fertig für den Wasser-Tempel
In diesen Wassertempel kommen die Leute aus ganz Indonesien hin, hier gibt es zum Beispiel Wasser, was den Kinderwunsch erfüllen soll. Oder Wasser, dass Alpträume neutralisieren kann. Einige Gebäude sind wirklich prunkvoll.
Und dann sind wir mit unseren Schälchen und dem Sarong an ins dortige Wasser gestiegen und haben unsere Schälchen dort abgestellt. Aber nicht einfach so, da musste man mit dem heiligen Wasser dreimal drüber sprenkeln und dabei beten.
Es gab große Wasserbecken, in denen nicht nur das heilige Wasser war, sondern auch jede Menge Fische herum schwammen. Irgendwo gab es dort Steinköpfe, aus denen das heilige Wasser ins Becken floß. Wir hatten uns dann mit dem Wasser quasi geduscht und unseren Oberkörper dabei drei mal gedreht.
In bzw. an diesem Becken war mir das fotografieren nicht möglich; also zu dieser „Tauf-Zeremonie“ gibt es keine Bilder. Aber dafür habe ich ein paar andere Bilder gemacht. Was mich ein wenig gestört hatte, waren die Becken, die mit Fischen überfüllt waren. Mir taten die Tiere leid.
Im Anschluss des Besuches im heiligen Wasser-Tempel hatten wir eine Kaffee-Plantage besucht. In Bali wird auch Kaffee angebaut und geröstet. War ganz interessant und uns wurde eine Menge Tassen zum Testen vorgestellt.
In der Kaffee-Plantage