Heute, am Donnerstag, haben wir eine Wanderung zu den Reisfeldern unternommen. Wir bekamen über den Anbau und die harte Arbeit der Reisbauern einiges erklärt.

 

Nahezu an jedem Reisfeld steht ein Tempel und oft gehört ein Reisfeld einer Familie, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Für balinesische Verhältnisse verdient ein Reisbauer aber weit unter einem Mindestlohn, Reisbauern gehören zu den armen Menschen.

 

In den Reisfeldern

 

Als wir dann wieder in ein Dschungel-Gebiet kamen, säumten auf einmal Handteller große Spinnen unseren Weg. Diese Spinnen hingen in ihren Netzen und warteten auf Beute. Die sind sehr gefährlich und jährlich kommen durch diese Spinnen weit über hundert Menschen ums Leben.

 

Eine Handteller große Spinne

 

 

Das war gar nicht wahr, das mit den Spinnen! Ich wollte Euch nur mal ein wenig an der Nase herum führen, weil ihr ja über meine Batik-Arbeit gelacht hattet. Jetzt sind wir quitt – oder? Diese Spinnen sind zwar riesig groß aber völlig harmlos.

 

In meiner Wohnung hatte ich auch eine große Ameise gefangen, die größer als mein Daumennagel war. Ich hatte das arme Tier aber wieder nach draußen gesetzt.

Ziemlich große Ameise, die sich velaufen hatte

 

 

Nach unserer Reisfeld-Wanderung gab es wieder Sprachunterricht. Die balinesische bzw. die indonesische Sprache ist relativ einfach aufgebaut. Das jecke an dieser Sprache ist, dass sie keine Vergangenheitsform kennt.

Sprachunterricht

 

Und dann ging es in einem besonders heiligen Tempel. Hier durfte ich nicht mit meiner kurzen Hose herumlaufen und man wickelte mir ein Tuch um den Bauch. Die Knie dürfen in dieser Anlage nicht gezeigt werden.

Auch Frauen, die ihre Tage haben ist der Zutritt untersagt, das überprüfen die zwar nicht, aber die sind davon überzeugt, dass eine Frau, die sich nicht an dieses Verbot hält Unglück erfährt.

Auch durfte man sich in manchen Bereichen nicht hinsetzen.

Tempelanlage, besonders heilig