markYmark's Bali-Abenteuer 2018

Drachen
Traumlandschaft
Strand
Fisch

 

Heute kam ich im Camp an, von dem aus meine Art „Sozialarbeit“ organisiert wird und habe meine Unterkunft bekommen. Das ist schon ein Riesen Unterschied zu den luxuriösen Hotels, die ich bisher in Bali kennen gelernt hatte.

 

In meiner Unterkunft gibt es Beispielsweise keine Klimaanlage, sondern nur ein Miefquirler, also Ventilator. Ich bin halt verwöhnt, was das Leben in Bali betrifft; bisher hatte ich nur Unterkünfte mit einer Klimaanlage.

 

Es gibt hier einen überdachten großen Bereich, in dem ich meine Mahlzeiten zusammen mit den anderen Freiwilligen einnehmen kann. Es ist hier wohl auch üblich, dass man sein Geschirr und Besteck nach dem Essen spülen muss. Damit habe ich eigentlich keine Probleme.

 

Aber irgendwie scheint jetzt wohl ein für mich völlig anderes Leben zu folgen, als dass ich bisher in Bali erlebt hatte. Ich wollte Abenteuer – also bekomme ich Abenteuer!!!

 

 

Meine Camp-Unterkunft

Meine Camp-Unterkunft

Meine Camp-Unterkunft

Meine Camp-Unterkunft

 

Irgendwo in der Ferne dröhnte auf einmal ziemlich lautstark aus irgendwelchen Lautsprechern ein balinesischer Tempel-Singsang. Selbst das Geklimper, also irgendwelche Glockenklänge, scheppern durch diese Lautsprecher! Ich habe später von Einheimischen erfahren, dass der Singsang schon um 6:00 Uhr morgens los scheppert. Das sollen wohl hinduistische Gebete sein.

Scheppergeräusch

 

 

 

Überhaupt sieht die Gegend hier um mich herum ziemlich armselig aus; hoffentlich habe ich keinen Fehler gemacht! Schließlich ist es mein Urlaub und den wollte ich nicht unbedingt auf so einer Art Müllkippe verbringen!

 

Da Misereor, der katholische Club da auch seine Finger im Spiel hat, hoffe ich, dass es hier noch ein wenig besser für mich wird.

 

Drückt mir die Daumen, dass ich nicht vor die Mauer knalle und ich mit meinem sozialen Tick nicht auch noch bestraft werde! Ich hoffe es wird sich irgendwie zu einem Besseren entwickeln!!!!!

 

Die Leute hier in dieser Gegend sind wohl verdammt arm! Hier gibt es außer kleine Verkaufsstände am Straßenrand KEIN Restaurant, Kaffee und überhaupt nichts, was einen Touristen her locken würde.

 

In einem dieser kleinen Straßenverkaufs-Ständen habe ich Nanda (Nickname: Ting-Ting) kennen gelernt. Ihre Eltern, die Inhaber dieses kleinen Straßenverkaufs-Standes hatten es tatsächlich geschafft, dass Nanda ihr Abitur machen konnte und sie studiert jetzt in Denpasar Politologie. In ihrer freien Zeit unterstützt sie ihre Eltern im Verkaufsstand.

 

Die junge Dame ist wirklich sehr nett und konnte mir einiges zu den Projekten von meinem Camp erzählen.

 

Ich habe sie selbstverständlich gefragt, ob ich sie fotografieren und ihr Foto in diesem Blog veröffentlichen darf.

 

Straßen-Shop

Straßen-Shop

Straßen-Shop

Straßen-Shop und Nanda

 

 

Morgen fängt erst einmal das sogenannte Kulturprojekt an, das ist ein Pflichtprogramm, dass ich auch durchlaufen muss. Hier konnte ich mich NICHT vor drücken, man will uns damit ein wenig balinesische Kultur nahe bringen. Ich werde auf jeden Fall davon berichten, wie es mir dabei geht.

 

Falls mein soziales Projekt wider Erwarten ein Schuss in den Ofen wird, werde ich es selbstverständlich abbrechen und meine Zeit urlaubsmäßig in Bali verbringen – aber soweit bin ich noch nicht, ich werde mir die neue Situation erst einmal „rein pfeifen“ und schauen, wie ich mich dabei fühle ... </p